Mit der Zeit verfärben sich die Zähne. Die Ursachen sind unterschiedlich. Verfärbungen entstehen mit dem Altern des Menschen, durch den Genuss von Nikotin, Koffein und das im Wein enthaltene Tannin. Daneben sind verschiedene Medikamente wie Penicilline sowie Spurenelemente ursächlich für verfärbte Zähne. Für das dadurch entstandene Erscheinungsbild ist die Ursache nebensächlich; es ist nicht mehr attraktiv.
Professionelle Zahnreinigung
Oberflächlich und nicht lange anhaltend entfernt die professionelle Zahnreinigung Verfärbungen. Sind für Verfärbungen allerdings abgestorbene Zahnnerven die Ursache, ist die professionelle Zahnreinigung nicht in der Lage, diese Verfärbung zu beseitigen. Es ist Zeit, ein Zahn-Bleaching durchzuführen.
Methoden
Für das Zahn-Bleaching gibt es zwei Methoden, die Oxidationsbleiche und die Reduktionsbleiche. Bei der Reduktionsbleiche kommen Schwefelverbindungen zum Einsatz, die eine vorübergehende Wirkung haben. Die Schwefelverbindungen entziehen den Verfärbungen an den Zähnen Sauerstoff. Zwangsläufig kommt schnell wieder Sauerstoff an die Zahnoberflächen, weshalb diese Methode eine kurze Dauer hat.
Oxidationsbleiche
Die Oxidationsbleiche ist beständiger. Die verwendeten Produkte enthalten entweder Chlorverbindungen oder Wasserstoff-Peroxid. Beides setzt Sauerstoff frei. Durch den Oxidationsprozess werden die Farbstoffe dauerhaft, meist für einen Zeitraum von zwei Jahren, zerstört. Beide Verfahren wirken ausschließlich bei vitalen Zähnen. Zahnfüllungen behalten ihre Farbe; der Oxidationsprozess ist bei Füllungen und abgestorbenen Zähnen wirkungslos.
Office bleaching oder home bleaching?
In Drogerien gibt es verschiedene Produkte für das Zahn-Bleaching zu Hause. Diese enthalten in der Regel Wasserstoff-Peroxid. Die Dosis ist jedoch bedeutend geringer als bei den Produkten, die den Zahnarzt zur Verfügung stehen. Allerdings halten nicht alle Mittel das, was sie versprechen. Es ist daher sinnvoll, sich vor dem Kauf ausgiebig im Internet über die verschiedenen Produkte zu informieren. Der sichere Weg für ein professionelles Zahn-Bleaching ist der, welcher in die Praxis des Zahnarztes führt. Der Zahnarzt untersucht vor dem Bleichen Zähne und Zahnfleisch auf ihren gesundheitlichen Zustand. Beim Bleaching-Prozess schützt der Zahnarzt die Umgebung der Zähne, dazu gehören Zahnfleisch und Mundpartie. Das Bleichmittel kann schwere Schäden am Zahnfleisch verursachen, wenn es mit diesem in Berührung kommt.
Bleichmittel
Der Zahnarzt trägt das hochkonzentrierte Bleichmittel auf die Zahnoberflächen und aktiviert es mit Laser oder Licht. Bei diesem Vorgang zerfällt das Peroxid und setzt Sauerstoff frei, der seine Wirkung entfaltet. Danach härtet er den Zahnschmelz mit Fluoriden. Beim Zahn-Bleaching beim Zahnarzt ist meist nur eine Sitzung notwendig, da die verwendeten Mittel hoch konzentriert sind. Der Zahnarzt kann auch „tote“ Zähne bleichen, indem er die Zähne öffnet und einen im Bleichmittel getränkten Wattebausch hineinlegt. Abschließend verschließt der Zahnarzt den Zahn, setzt – wenn notwendig – in den vorderen Mundbereich neue Zahnfüllungen ein, die der aktuellen Zahnfarbe entsprechen.